Walkersbachtalbrücke
Lorch

Die bestehende Brücke über den Walkersbach hat erhebliche, altersbedingt bauliche Mängel aufgewiesen. Im Zuge einer durchgeführten Bauwerksprüfung wurde ersichtlich, dass selbige nur durch einen Ersatzbau behoben werden können. Im Vorfeld wurden verschiedene Systeme betrachtet und die ausgeführte Konstruktion mittels eines Wellstahldurchlasses für vorteilhaft und geeignet bewertet. Neben der baulichen Erneuerung wurde auch der Abflussquerschnitt / die hydraulische Leistungsfähigkeit gegenüber dem Bestand gemäß den Festlegungen der hydraulischen Hochwasserberechnungen hergestellt. Daher wurde als Konstruktion ein „Maulprofil“ aus Wellstahl gewählt. Die Ansprüche an die ökologische Durchgängigkeit für aquatische Lebewesen wurde im Vorfeld intensiv mit der Genehmigungsbehörde erarbeitet und durch eine ökologische Baubegleitung überwacht.

Regenüberlaufbecken
Leinzell

Zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen und sicheren Ableitung des anfallenden Schmutz- und Regenwassers wurde im Allgemeinen Kanalisationsplan für die Gemeinde Leinzell, als auch in der Schmutzbachberechnung für die Sammelkläranlage Horn des Zweckverbandes Leintal, Nachweise erbracht und Maßnahmen definert.

Unter Berücksichtigung der bestehenden Behandlungsbauwerke wurde als optimierte Lösung u.a. die Neuerstellung eines Regenüberlaufbeckens (RÜB) am Ortsende von Leinzell festgelegt.

Das neue Becken sollte bzw. ist als Durchlaufbecken im Nebenschluss mit einem Volumen von 550 m³ ausgebildet worden.

Für den vollautomatischen Betrieb wurde entsprechende Mess- (Ultraschall) und Drosseleinrichtungen (MID mit Drosselschieber) eingesetzt.

Durch die unterirdische, überdeckte Ausführung einerseits, als auch durch das in Holzbauweise errichtete Betriebsgebäude, konnten die Belange des Landschaftsschutzes und der sicheren und zuverlässigen Betriebsführung vereinbart werden. 

Die Betriebssicherheit des neuen Regenüberlaufbeckens, als auch der nachfolgenden Sammelkläranlage Horn, wurde durch die Vorschaltung eines neuen Geröllfangs entschieden verbessert.

Neue Ortsmitte
Bargau

Durch die Eröffnung der Nordumfahrung Bargaus (L 1161) und der hieraus erfolgten Reduzierung des motorisierten Verkehrsaufkommens um 75%, sind Flächen für eine Belebung des Ortskernes freigeworden. Die hieraus resultierenden Gestaltungspotentiale sollten zur angestrebten Revitalisierung der alten Dorfmitte genutzt werden.

Durch die Schaffung des Dorfplatzes und eines barrierefreien Zuganges zum Bezirksamt, wurde die historische Mitte von Bargau herausgehoben.

Ebenso wurde ein Mobilitätspunkt für den ÖPNV, die Elektromobilität und für die Fußgänger und Radfahrer geschaffen. Das Gestaltungskonzept mit passender Bepflanzung, Beleuchtung und Ausstattung stellt eine hohe Aufenthaltsqualität her, die zwischenzeitlich von den „Bargauern“ ausgiebig und gerne genutzt wird. Mit einem zweitägigen Einweihungsfest wurde dies eindrucksvoll unterstrichen.

Die gemessene Geschwindigkeit der motorisierten Verkehrsteilnehmer hat sich durch die Neugestaltung wesentlich reduziert und ist nunmehr der Örtlichkeit angepasst.