Ersatzneubau der Brücke Götzenmühle
Lorch

Nördlich von Lorch, am Übergang des Götzenbachs, befindet sich die Brücke Götzenmühle.
Dieses Bauwerk stellt eine wichtige Verbindung zwischen der Götzentalstraße und dem Waldheim dar und dient zudem als wesentlicher Zufahrts- und Rückeweg für die Forstwirtschaft.
Aufgrund des Zustands der bestehenden Brücke wurde ein Ersatzneubau erforderlich, um die Funktionalität und Sicherheit der Querung langfristig zu gewährleisten.

Bei dem ursprünglichen Bauwerk handelte es sich um ein Gewölbe aus Naturstein. Eine im Jahr 2021 durchgeführte Bauwerksprüfung ergab einen „ungenügenden Zustand“ der Brücke, was die Planungen für einen Ersatzneubau notwendig machte.
Eine zusätzliche Gegebenheit war ein bestehender Abwasserkanal (Stahlleitung DN 300), der den Götzenbach im Bereich der Brücke querte und bei der Planung berücksichtigt werden musste.

Schmutz- und Geröllfänge am Sulzbach
Schwäbisch Gmünd Bosch AS

Das Jahr 2016 stellte die Robert Bosch Automotive Steering GmbH (BAS) vor eine große Herausforderung:
Ein Starkregenereignis führte zu erheblichen Überflutungen auf Teilen des Werksgeländes in Schwäbisch Gmünd.
Die massiven Wassermengen sorgten nicht nur für Betriebsunterbrechungen, sondern auch für hohe Sachschäden, die umfangreiche Reparaturen und Wiederherstellungsmaßnahmen nach sich zogen.

Dieses Ereignis machte deutlich, wie anfällig das Gelände für Hochwasser ist, insbesondere durch die angrenzenden Gewässer Herlikofer Bach und Sulzbach.

In der Folge entschloss sich BAS, ein umfassendes Konzept zum Hochwasserschutz zu entwickeln, das künftige Schäden durch Starkregenereignisse verhindern soll.

Im Zentrum stand dabei die Analyse der Schwachstellen am Werksgelände und in der Umgebung. Das Ziel war klar: Schutzsysteme zu schaffen, die sowohl effektiv als auch langfristig wartungsfreundlich sind.
Die Ereignisse von 2016 wurden somit zum Ausgangspunkt eines innovativen und nachhaltigen Ansatzes im Umgang mit Hochwassergefahren.

Ein wesentlicher Bestandteil des neuen Hochwasserschutzkonzepts ist die Installation von Schmutz- und Geröllfängen mit Treibgutrechen an den beiden Hauptzuflüssen Sulzbach und Herlikofer Bach.

Baugebiet Nördlicher Schlossgarten
Schechingen

Die Gemeinde Schechingen plant im nördlichen Teil der Ortschaft eine Erweiterung des Siedlungsgebiets.

Auf einer Fläche von rund 2,3 Hektar wird das Baugebiet „Nördlicher Schlossgarten“ entstehen, das Platz für insgesamt 25 Baugrundstücke für Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und Tiny Houses bietet.

Dieses Projekt stellt eine bedeutende Maßnahme zur Schaffung von Wohnraum dar und ist ein wesentlicher Bestandteil der kommunalen Entwicklungsstrategie.

Walkersbachtalbrücke
Lorch

Die bestehende Brücke über den Walkersbach hat erhebliche, altersbedingt bauliche Mängel aufgewiesen. Im Zuge einer durchgeführten Bauwerksprüfung wurde ersichtlich, dass selbige nur durch einen Ersatzbau behoben werden können. Im Vorfeld wurden verschiedene Systeme betrachtet und die ausgeführte Konstruktion mittels eines Wellstahldurchlasses für vorteilhaft und geeignet bewertet. Neben der baulichen Erneuerung wurde auch der Abflussquerschnitt / die hydraulische Leistungsfähigkeit gegenüber dem Bestand gemäß den Festlegungen der hydraulischen Hochwasserberechnungen hergestellt. Daher wurde als Konstruktion ein „Maulprofil“ aus Wellstahl gewählt. Die Ansprüche an die ökologische Durchgängigkeit für aquatische Lebewesen wurde im Vorfeld intensiv mit der Genehmigungsbehörde erarbeitet und durch eine ökologische Baubegleitung überwacht.

Regenüberlaufbecken
Leinzell

Zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen und sicheren Ableitung des anfallenden Schmutz- und Regenwassers wurde im Allgemeinen Kanalisationsplan für die Gemeinde Leinzell, als auch in der Schmutzbachberechnung für die Sammelkläranlage Horn des Zweckverbandes Leintal, Nachweise erbracht und Maßnahmen definert.

Unter Berücksichtigung der bestehenden Behandlungsbauwerke wurde als optimierte Lösung u.a. die Neuerstellung eines Regenüberlaufbeckens (RÜB) am Ortsende von Leinzell festgelegt.

Das neue Becken sollte bzw. ist als Durchlaufbecken im Nebenschluss mit einem Volumen von 550 m³ ausgebildet worden.

Für den vollautomatischen Betrieb wurde entsprechende Mess- (Ultraschall) und Drosseleinrichtungen (MID mit Drosselschieber) eingesetzt.

Durch die unterirdische, überdeckte Ausführung einerseits, als auch durch das in Holzbauweise errichtete Betriebsgebäude, konnten die Belange des Landschaftsschutzes und der sicheren und zuverlässigen Betriebsführung vereinbart werden. 

Die Betriebssicherheit des neuen Regenüberlaufbeckens, als auch der nachfolgenden Sammelkläranlage Horn, wurde durch die Vorschaltung eines neuen Geröllfangs entschieden verbessert.